26.01.24

Richtig Heizen im Winter



Wenn draußen die Temperaturen sinken und der Winter Einzug hält, sehnen wir uns nach gemütlicher Wärme in unseren vier Wänden. Doch wie findet man die ideale Raumtemperatur, die nicht nur für Wohlfühlatmosphäre sorgt, sondern auch ökonomisch und umweltfreundlich ist? Dieser Blogbeitrag gibt Ihnen wertvolle Tipps und Informationen.



Die goldene Regel: Die richtige Balance finden


Beim Heizen ist die goldene Regel, die richtige Balance zwischen Wohlfühltemperatur und wirtschaftlichem Verstand zu finden. Ein Grad mehr erhöht den Energieverbrauch um etwa 6 Prozent, daher ist eine maßvolle Herangehensweise entscheidend. Zu hohe Temperaturen können im Winter nicht nur zu einem höheren Energieverbrauch führen, sondern auch die Erkältungsgefahr steigern.

Im Wohnbereich empfiehlt es sich, die Raumtemperatur bei angenehmen 20°C zu halten. Dies mag vielleicht nicht ausreichen, um im T-Shirt herumzulaufen, aber ein kuscheliges Jäckchen kann hier Wunder wirken.



Verschiedene Idealtemperaturen je nach Raumnutzung


Die ideale Raumtemperatur variiert je nach Raumnutzung. Hier sind einige Richtwerte:

  • Wohnzimmer: 20°C
  • Kinderzimmer: 23°C
  • Badezimmer: 24°C
  • Schlafzimmer: 17°C
  • Küche: 18°C
  • Wohnküche: 20°C


Behaglichkeit durch dosiertes Heizen


Behaglichkeit hängt nicht nur von der Lufttemperatur, sondern auch von der Oberflächentemperatur von Fenstern und Wänden ab. Infrarotwärme durch Wandheizungen ermöglicht eine angenehme Raumtemperatur bei niedrigeren Gradzahlen.



Mythos aufgeklärt: Der voll aufgedrehte Heizkörper


Ein verbreiteter Irrglaube besagt, dass ein voll aufgedrehtes Thermostat den Raum schneller erwärmt. Tatsächlich spielt die Stufe des Thermostats keine Rolle für die Geschwindigkeit der Raumheizung. Die Stufen geben lediglich die Höchsttemperatur an, idealerweise etwa 20 bis 21 Grad Celsius für die meisten Räume.




Besondere Beachtung für Kinderzimmer und Badezimmer


Für Kinderzimmer wird eine etwas höhere Raumtemperatur von etwa 23°C empfohlen. Im Badezimmer, insbesondere morgens nach dem Duschen, sorgen 24°C für mollige Wärme. Elektrische Zusatzheizkörper sind hier oft im Einsatz und bieten schnelle Wärme sowie die Möglichkeit, Handtücher zu trocknen.



Tipps für das Schlafzimmer und Abwesenheitszeiten


Im Schlafzimmer reichen 17°C vollkommen aus, wenn der Raum ausschließlich zum Schlafen genutzt wird. Bei Abwesenheit oder nachts kann die Raumtemperatur um etwa 5°C abgesenkt werden, was Energie spart und einen erholsamen Schlaf fördert.



Heizen im gesamten Haus und regelmäßiges Lüften


Es ist ein verbreiteter Fehler, Räume in einem großen Haus nicht zu heizen, wenn sie selten genutzt werden. Ungeheizte Räume bergen das Risiko von Schimmelbildung. Jeder Raum sollte daher stets mindestens 17 bis 18 Grad Celsius warm sein.

In der Heizsaison ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Feuchtigkeit abzuführen. Mehrmaliges vollständiges Öffnen der Fenster für etwa fünf Minuten ist effektiver als das ständige Kippen.



Weitere Tipps für ein behagliches Raumklima


  • Vermeiden Sie das Aufstellen großer Möbel an Außenwänden, um Feuchtigkeitsproblemen vorzubeugen.
  • Schließen Sie nachts die Rollläden, um Wärmeverluste zu reduzieren.
  • Achten Sie darauf, dass Vorhänge nicht den Heizkörper bedecken, um eine effiziente Wärmeverteilung zu gewährleisten.



Wärme und Konzentration - ein wichtiger Zusammenhang


Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur über 20°C können die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Besonders im Büro ist regelmäßiges Lüften und das Zurückdrehen des Thermostats förderlich für die Arbeitsleistung.

Insgesamt zeigt sich, dass das richtige Heizen nicht nur für Wärme, sondern auch für Wohlbefinden, Energieeffizienz und Umweltschutz entscheidend ist. Mit diesen Tipps können Sie einen Beitrag dazu leisten, dass es in Ihrem Zuhause auch im Winter behaglich bleibt.